Mit einer deftigen Brotzeit hat die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Michelau begonnen, bevor man frisch gestärkt in die Tagesordnung einstieg.

Befördert zum Feuerwehrmann wurden Patrick Fischer und Veit Schüpferling. Annalena Herbst wurde zur Oberfeuerwehrfrau, Mario Schaller darf sich ab sofort Hauptlöschmeister nennen. Neu in die Wehr aufgenommen wurden Sebastian Jung-Hauser und Yannik Wildner.

Man habe gut gewirtschaftet und die Kasse konnte mit einem beträchtlichen Überschuss abgeschlossen werden, verkündete Kassenwart Frank Spitzenpfeil. Zweiter Bürgermeister Hans-Georg Borchert teilte zu diesem Anlass mit, dass die Stiftung Michelau ein sogenanntes „Rauchhaus“ für Kinder und Jugend im Wert von 710 Euro spenden wird.

Von den Tätigkeiten und den Einsätzen der Wehr im letzten Jahr berichtete Kommandant Holger Förtsch: 45 Aktive seien bei der Michelauer Wehr, davon zehn Damen. Zu 69 Einsätzen rückte man aus – 33 Brände, 20 technische Hilfeleistungen, vier Gefahrguteinsätze, drei Sicherheitswachen und neun sonstige Tätigkeiten.

Es wurden 21 Übungen abgehalten, weiterhin elf Atemschutzübungen, vier Übungen zur Bahnerdung, zwei Maschinistenübungen, sechs Übungen zur Absturzsicherung und sechs Gruppenführersitzungen. Dies waren laut Förtsch stolze 2706 Stunden Leistung, wobei nicht alle ehrenamtlichen Stunden protokolliert wurden. Besonders in Erinnerung blieben den Feuerwehrleuten die Flächenbrände im Sommer 2023, wo knapp 25 Hektar Acker und Wiese brannten. Wohnhausbrände in Trainau und Schwürbitz sowie der Flugzeugabsturz in Lichtenfels hatten laut Kommandanten ebenfalls für einen erhöhten Adrenalinspiegel gesorgt.

Gerätewart Christopher Bayer teilte mit, dass 2023 alle Fahrzeuge der Sicherheitsprüfung beziehungsweise der Hauptuntersuchung unterzogen wurden. Weiterhin seien in allen Einsatzfahrzeugen Totwinkelwarner eingebaut worden. Schläuche, elektrische Geräte und andere Gerätschaften wurden überprüft und gegebenenfalls repartiert. Die Prüfung zum Gerätewart hat Lukas Fischer 2023 an der Feuerwehrschule in Geretsried abgelegt.

Auf sechzehn Atemschutzträger könne die Mannschaft um Atemschutzgerätewart Sebastian Stettner zurzeit zurückgreifen. Zwölf Übungen mit Streckendurchgängen wurden abgehalten, über 270 Stunden Einsatz.

Sechs Jugendliche, drei davon weiblich, betreut Jugendwart Ralf Scharlibbe. Er berichtet, dass bei der Hauptversammlung der Feuerwehrjugend Sophie Scharlibbe und Luis vom Berg zu Jugendsprechern gewählt wurden. Diese beiden sowie Lena Rübensaal haben in Weismain erfolgreich die Jugendleistungsprüfung abgelegt.

In einer 48-Stunden-Übung wurden zusammen mit der FFW Schwürbitz verschiedene Aufgaben im Bereich Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung abgearbeitet. Drei Übertritte aus der Kinderfeuerwehr in die Jugend seien 2024 zu erwarten.

Von acht Gruppenstunden, sechs Sitzungen und allerlei anderen Aktivitäten, so zum Beispiel Krippenspiel, Müllsammelaktion und dem Besuch von Feuerwehrfesten berichtete die Leiterin der Kinderfeuerwehr, Ann-Kathrin Pfadenhauer. Sechzehn Kinder seien unter ihrer Obhut, ein Junge konnte schon in die Jugendfeuerwehr wechseln.

Einen umfassenden Bericht vom vergangenen Jahr lieferte auch der Vorsitzende Markus Rübensaal ab. Das Johannisfeuer bezeichnete er als großen Erfolg: Die Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um die vielen Besucher zu versorgen. Die Feuerwehrfeste in Schney und Uetzing wurden besucht, besonderen Stellenwert nahm das Jubiläum des Patenvereins Neuensee ein. Hier unterstützte man die Kameradinnen und Kameraden aus dem Nachbarort sowohl bei der Arbeit als auch beim Feiern. KBM Winterbauer zeigte sich über die Zusammenarbeit der Ortsteile bei Einsatz und Leistungsprüfungen erfreut.

Die neue Vorstandschaft: